Über St. Dionysius
Gottesdienste in St. Dionysius
Sonntag: 9:30 Uhr
Montag: 9:00 Uhr
Freitag: 18:30 Uhr
Die Gemeinde St. Dionysius
St. Dionysius zählt zu den ältesten kirchlichen Gemeinden des Maingaus und kann auf eine über 1000 jährige Geschichte zurückblicken.
Kirchenpatron ist der heilige Dionysius, der im 3. Jahrhundert nach Christus in Paris den Märtyrertod starb.
Er war der erste Bischof von Paris und ist einer der vierzehn Nothelfer.
Der Pariser Stadtteil Saint Denis ist nach ihm benannt.
Die Geschichte der alten Kirche
Bischof Williges , der von 975 bis 1011 Erzbischof von Mainz war, gründete um 985 das St. Stephansstift zu Mainz, das er mit reichen Pfründen und Grundbesitz ausstattete um die wirtschaftliche Versorgung der Stiftsherren zu gewährleisten.
Dazu gehörte auch die Gemeinde in Münsterliederbach. Der Name Münsterliederbach wurde allerdings erstmals in einer Urkunde des Erzbischofs Arnold von Mainz im Jahre 1158 erwähnt. Da die Schenkung an das Stift um das Jahr 994 stattfand, konnte die damalige Pfarrei St. Dionysius am 8. September 1994 ihr 1000 jähriges Bestehen feiern.
Vermutlich entstand zum Zeitpunkt der Schenkung eine kleine fränkische Kirche, die im Mittelalter durch eine kleine Saalkirche mit spitzem Glockenturm ersetzt wurde.
Diese wurde aber 1804 wegen Baufälligkeit abgerissen und durch die heutige klassizistische Kirche ersetzt, die am 8. September 1811 feierlich eingeweiht wurde. St. Dionysius ist eine der wenigen klassizistischen Kirchen in unserer Region und wurde nach den Plänen des nassauischen Hofarchitekten Johann Christian Zais erbaut.
Ebenfalls im klassizistischen Stil wurde einige Jahre später das Pfarrhaus erbaut und bildet seitdem mit der Kirche eine sehenswerte bauliche Einheit.
Im Jahre 1970 wurde die inzwischen zu klein gewordene Kirche durch einen Anbau nach Süden erweitert.
Auch die katholische Bücherei fand in einem weiteren Anbau ihren Platz.
Am Ende des 19. Jahrhunderts entstand auf dem Münsterer Friedhof eine Friedhofskapelle, die unter dem Namen Marienkapelle bekannt ist.
1929 wurde das sogenannte Schwesternhaus errichtet, in dem lange Zeit Ordensschwestern eine Krankenstation und eine Haushaltsschule unterhielten. Das Haus dient heute als Sitz der katholischen kroatischen Gemeinde des Main- und Hochtaunuskreises.
Weitere Bauten entstanden nach 1960 mit dem sogenannten alten Pfarrzentrum (heute Architekturbüro, Kindergarten St. Georg und Kinder- und Jugendräume im Keller), einem Jugendheim (heute Caritas-Pflegestation, Kindergartenräume und einige Wohnungen) und dem "neuen" Pfarrzentrum mit der "alten Scheune".
2016 wurde das zentrale Pfarrbüro für die katholische Pfarrei St. Franziskus errichtet und die "alte" Scheune wegen Baufälligkeit abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Traditionen
Aufgrund der langen Historie von St. Dionysius haben sich einige alte Traditionen erhalten, zu denen besonders der "Tag des ewigen Gebetes", die jahrhundertealte gelobte Wallfahrt zur Hofheimer Bergkapelle, die Feier der Kirchweih ( Kerb ) und die Feier des Fronleichnamsfestes zählen.
Die Gemeinde St. Dionysius
In unserer Gemeinde sind verschiedene Gruppierungen vertreten wie der Kirchenchor, die Ministranten, das Blasorchester, der Erwachsenen- und Kinderliturgiekreis, die Münsterer Fassenachtsfrauen, Casa Sonata und die Pfadfinder.
Weiterhin gibt es einen engagierten Kreis von Damen und Herren, die sich für die Durchführung der religiösen Kinderwoche, in der Caritasarbeit, bei Seniorenveranstaltungen, in Besuchsdiensten, in den pastoralen Gremien des Verwaltungsrates, des Pfarrgemeinderates und des Ortausschusses, in der katholischen Bücherei, für den ökumenischen Flohmarkt und in der Flüchtlingshilfe einsetzen.